Infos zur Konfirmation

Der Kirchliche Unterricht beginnt, wenn die Kinder das 7. Schuljahr besuchen. Die Familien der evangelischen Kinder, die in Frage kommen, werden in den Sommerferien vorher vom Gemeindebüro angeschrieben. Damm können sie die Kinder anmelden. Vor den Herbstferien findet ein Informationsabend für Eltern und Kinder statt. Der Unterricht beginnt in der Woche nach den Herbstferien.

Wenn ein Kind eine Klasse wiederholt hat, können die Eltern mit den Kindern entscheiden, zu welchem Zeitpunkt der Einstieg in den Unterricht sinnvoll ist.

Wenn ein Kind sehr früh eingeschult wurde oder eine Klasse übersprungen hat, kann es sein, dass es bei der Einladung zum Kirchlichen Unterricht noch nicht berücksichtigt wurde. Damit sie trotzdem eingeladen werden, kann das Formular zur Vormerkung zum Kirchlichen Unterricht genutzt werden.

Ja. Der Kirchliche Unterricht ist offen für alle, die an der Konfirmation interessiert sind. Die Taufe erfolgt dann vor dem Konfirmationsgottesdienst in einem Gemeindegottesdienst oder auf der Konfirmandenfreizeit. Die Einzelheiten werden mit Eltern und Kindern vorher in einem persönlichen Gespräch vereinbart.

Im ersten Jahr unterrichten Pfarrer Johannes Ditthardt, Pfarrer Arno Wittekind oder Diakon Dominik Kettling die Kinder. Der Unterricht findet am Dienstagnachmittag um 15.30 Uhr in den Gemeindehäusern statt. Im ersten Jahr werden die Grundlagen des christlichen Glaubens vermittelt. Vor den Herbstferien zu Beginn des 8. Schuljahres gibt es eine kleine Konfirmandenprüfung.

Im letzten halben Jahr des Unterrichtes von den Herbstferien bis zu Konfirmation im Frühjahr übernehmen Jugendmitarbeitende den Unterricht in Kleingruppen. In dieser Zeit lernen die Kinder das Leben als Christ*innen der Jugendarbeit und in der Kirchengemeinde kennen. Vor der Konfirmation findet auch die 4-tägige Konfirmandenfahr statt.

Im ersten Jahr des Unterrichtes gibt es keine Pflicht zum Besuch des Gottesdienstes. Die Konfirmand*innen werden nur zu bestimmten Terminen in die Kirche eingeladen, in denen es auch ein besonderes Programm für sie gibt. Im letzten halben Jahr des Unterrichts besuchen die Konfirmand*innen den Gottesdienst regelmäßig in ihren Kleingruppen zusammen mit ihren Mitarbeitenden. Sie lernen so das gottesdienstliche Leben der Erwachsenen und Jugendlichen kennen und bereiten sich auf ihren Konfirmationsgottesdienst vor.

Die Konfirmationsgottesdienste in der Paulus-Kirchengemeinde finden an einem Wochenende nach den Osterferien entweder am Samstag oder am Sonntagvormittag statt. Mit der Konfirmation endet die Zeit von eineinhalb Jahren Unterricht mit einer Segenshandlung. Der Gottesdienst wird von den Jugendlichen der Kirchengemeinde zusammen mit dem Pastoralteam gestaltet. Die Familien werden schon zu Beginn des Unterrichts über den geplanten Termin informiert.

Früher hatte die Volksschule 8 Schuljahre, und die Konfirmation war zugleich das feierliche Ende der Volksschulzeit. Das Schulsystem hat sich aber schon seit langem verändert. Trotzdem ist das Alter wichtig: Mit dem 14. Geburtstag wird man in Deutschland religionsmündig und kann selbst über Taufe, Kirchenmitgliedschaft und Teilnahme am Religionsunterricht entscheiden.

Von der Tradition her ist man mit der Konfirmation ein mündiges Mitglied der Kirchengemeinde. Konfirmierte dürfen Pat*innen werden, selbständig am Abendmahl der Gemeinde teilnehmen und kirchlich heiraten. Um diese Rechte in Anspruch zu nehmen, reicht heute in der Regel die Mitgliedschaft in der Evangelischen Kirche aus.

Trotzdem sollten alle, die als Kinder getauft wurden, an der Konfirmation teilnehmen. Sie lernen so den christlichen Glauben, zu dem sie gehören, und das Leben in der Kirchengemeinde intensiv kennenlernen. Nur so können sie ihren eigenen Weg finden, mit Menschen anderen Glaubens ins Gespräch kommen und verantwortlich in der Kirche mitarbeiten.

Mit dem 14. Lebensjahr erhält man in der Kirche das Recht zu wählen. Mitglied der Leitung der Kirchengemeinde kann man dann mit 18 Jahren werden.